Serbia Zijin Copper gibt Rückkehr von Bor-Kupfer an die London Metal Exchange bekannt
Quelle: eKapija
Donnerstag, 10.04.2025.
09:31


Bor-Kathodenkupfer (FotoSerbia Zijin Copper)

- Wir müssen alle LME-Anforderungen hinsichtlich Lieferkette, Produktqualität und Markenbildung erfüllen, sind aber zuversichtlich, die Bor-Kathode noch in diesem Jahr an die Londoner Metallbörse zurückbringen zu können - teilte die Marketingabteilung des Bor-Unternehmens mit.
Das von der Londoner Metallbörse ausgestellte Zertifikat für die höchste Qualität von Bor-Kupfer bringt zudem eine höhere Prämie, d. h. einen besseren Verkaufspreis für das Metall.
Die Initiative, das in Bor produzierte Kathodenkupfer wieder als Marke an der renommierten Londoner Metallbörse zu führen, wurde durch die Gründung einer Arbeitsgruppe konkretisiert, die seit mehreren Monaten intensiv an der Markenbildung des Hauptprodukts des Unternehmens arbeitet, heißt es in der Mitteilung.
Ziel ist es, dass die Bor-Kathode weltweit wieder zum Synonym für Qualität wird, und das Expertenteam ist für die Erreichung dieses Ziels verantwortlich. Die Arbeitsgruppe von Zijin Copper Serbia besteht aus Vertretern der Schmelzhütte, aber auch aus Unternehmensbereichen und Dienstleistungen für Marketing, Planung und Finanzen, Aufsicht und Auditierung, ESG und Qualitätskontrolle.
– Der erste Schritt auf dem Weg der Bor-Kathode zur London Metal Exchange ist eine Bewertung des Lieferkettenmanagements. Alle Schritte werden von der LME vorgegeben, daher musste das Bewertungsunternehmen eine von der London Stock Exchange anerkannte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Kompetenz im Bereich der Kupferlieferkette beauftragen. Es gibt drei solcher Unternehmen, und wir haben eines davon ausgewählt und bereits beauftragt. Da ihre Aufgabe darin besteht, die Situation vor Ort zu bewerten und die Dokumentation zu prüfen, haben wir sie zu einem Besuch in unseren Anlagen eingeladen. Der nach den Feldarbeiten erstellte Bericht wird dort einer zusätzlichen Prüfung unterzogen, und wir erwarten die offizielle Bestätigung, d. h. die Bewertung unseres Lieferkettenmanagements, noch in diesem Monat – so die Marketingabteilung von Serbia Zijin Copper.
Der zweite Schritt umfasst den Antrag des Unternehmens auf Registrierung an der LME. Dieser besteht aus drei Dokumenten: der Absichtserklärung des Unternehmens mit einem beigefügten Diagramm des Produktionsprozesses, den ISO-Normen des Unternehmens und weiteren Unterlagen.
- Uns fehlen derzeit zwei Dinge: eine neue Erklärung zur Verpackung der Kathodenplatten mit einem neuen Produkttext und einer vollständigen Spezifikation sowie eine neue Verpackungsart, nämlich die Umwicklung der Kathoden mit Stahlbändern mit dem Zijin Bor-Logo. Wir werden diese gemäß den LME-Standards aktualisieren und dem Registrierungsantrag beifügen - heißt es in der Marketingabteilung.
Nach Prüfung der vollständigen Registrierungsunterlagen, die zwei bis drei Monate dauern wird, prüft die London Metal Exchange, ob die Bor-Kathode ihren Standards entspricht. Dies ist praktisch die zweite Phase. Anschließend werden die Kathoden an drei von der LME beauftragte Prüfunternehmen geschickt, die daraus Endprodukte (Draht oder Kupferstäbe) herstellen. Auf diese Weise wird die Qualität des Bor-Kupfers überprüft. Die LME wird dem Unternehmen die Ergebnisse der Prüfung mitteilen und ihm, sofern alles in Ordnung ist, innerhalb von ein bis zwei Monaten ein Zertifikat ausstellen, heißt es in der Mitteilung.
Das Bor-Elektrolytkupfer wurde aufgrund seiner Qualität seit jeher weltweit geschätzt und war an der Londoner Metallbörse (LME) als Kathode der Marke „Bor“ der Qualität „A“ mit einem Feingehalt von 99,96–99,99 % registriert. Diese offizielle Bestätigung höchster Qualität ging Ende des letzten Jahrhunderts, zur Zeit der Hyperinflation, aufgrund angeblicher Qualitätsbeschwerden verloren. Hauptgrund war die politische Lage im Land, insbesondere die von den Vereinten Nationen gegen Jugoslawien verhängten Sanktionen. 1995/96 versuchte RTB, seine Kathode wieder an die Börse zu bringen. Alle Bemühungen scheiterten jedoch erneut, da 1999 Serbien bombardiert wurde.
Trotz des Verlusts ihres Qualitätszertifikats wurde die Bor-Kathode stets als „Klasse A“ gehandelt. Die Käufer bestätigten die Spitzenqualität des „roten“ Metalls inoffiziell, da sie dafür mehr als den LME-Preis bezahlten.
Am 8. April kostete eine Tonne Kupfer an der London Metal Exchange 8.760 US-Dollar.
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