Eurostat: Serbien gehört zu den Ländern mit relativ billigem Strom
Quelle: Mina
Montag, 12.05.2025.
11:09


(FotoNadezda Murmakova/shutterstock.com)

Und in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres gehörte Montenegro zu den europäischen Ländern mit den niedrigsten Strompreisen für Haushalte, wie neue Daten von Eurostat zeigen.
Mit einem Durchschnittspreis von 16,49 bis 18,16 Euro für 100 Kilowattstunden (kWh) zahlen montenegrinische Haushalte deutlich weniger als der EU-Durchschnitt, der bei 28,49 Euro liegt, berichtet RTCG.
Dieser Unterschied wird noch deutlicher, wenn die Kaufkraftparität berücksichtigt wird, da die Bürger vieler entwickelter Länder mit wesentlich höheren Kosten für grundlegende Energiequellen konfrontiert sind. So zahlen Haushalte in der Tschechischen Republik für die gleiche Menge Strom bis zu 41 Euro, während der Preis in Deutschland und Zypern über 35 Euro beträgt.
Allerdings liegen die Preise für beide Energieprodukte immer noch deutlich höher als vor dem durch die Pandemie und den russischen Angriff auf die Ukraine verursachten Inflationsschub. So mussten EU-Haushalte im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres für 100 Kilowattstunden (kWh) Strom durchschnittlich 28,49 Euro bezahlen. Die gleiche Menge Strom kostete vor vier Jahren sieben Euro weniger, ist also um ein Drittel teurer geworden. Gleichzeitig stieg der Gaspreis um mehr als 70 Prozent.
Der EU-Durchschnitt lag bei 28,49 Euro, während Haushalte in Kroatien 21,71 Euro zahlten und damit zu den höchsten Strompreisen in Europa gehörten.
In Slowenien war der Strom mit 23,29 Euro etwas teurer, während Montenegro sowie Bosnien und Herzegowina neben Serbien zu den Ländern mit vergleichsweise günstigerem Strom zählen. In diesen Ländern lagen die Preise zwischen 16,49 Euro und 18,16 Euro. Eurostat verfügt für Nordmazedonien über keine Daten für die zweite Hälfte des vergangenen Jahres, aber im ersten Halbjahr war der Preis dort ähnlich wie in Kroatien – 21,41 EUR für 100 kWh.
Island nutzt für ein Viertel seiner Stromproduktion geothermische Quellen.
Was die Gaspreise betrifft, zahlen Haushalte in Serbien rund 8,07 EUR für Gas mit einem Energiewert von 100 kWh, während dieser Wert in Mazedonien 20,53 EUR erreicht und damit den höchsten Preis in Europa darstellt.
Auch Montenegro gehört zur Gruppe der Länder mit vergleichsweise günstigen Erdgaspreisen, allerdings liegen Eurostat nicht für alle Länder außerhalb der EU genaue Daten vor.
Der günstige Energiepreis in Montenegro ist das Ergebnis mehrerer Faktoren, darunter das Modell regulierter Tarife, die inländische Produktion aus Wasserkraftwerken sowie eine begrenzte Teilnahme am liberalisierten Markt.
Der Erdgaspreis für Haushalte in Serbien gehörte in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres gemäß Kaufkraftparität, d. h. bei dem Vergleich werden Wechselkurse und Einkommensunterschiede der Bürger zwischen den Ländern berücksichtigt, zu den niedrigsten in Europa.
Tags
Eurostat
Strompreis
Erdgaspreis
Strompreis in Serbien
Strompreise in der Region
Strompreise in Europa
Kommentare
Ihr Kommentar
Die wichtigsten Nachrichten
Vollständige Informationen sind nur für gewerbliche Nutzer/Abonnenten verfügbar und es ist notwendig, sich einzuloggen.
Verfolgen Sie Nachrichten, Angebote, Zuschüsse, gesetzliche Bestimmungen und Berichte auf unserem Portal.
Registracija na eKapiji vam omogućava pristup potpunim informacijama i dnevnom biltenu
Naš dnevni ekonomski bilten će stizati na vašu mejl adresu krajem svakog radnog dana. Bilteni su personalizovani prema interesovanjima svakog korisnika zasebno,
uz konsultacije sa našim ekspertima.