Es gibt keine Tradition der Vererbung - Was erwies die erste Analyse der Stellung der Familienunternehmen in Serbien?

Quelle: eKapija Montag, 24.03.2014. 16:59
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Podeli

Familienbetriebe stellen eine der wichtigsten Säulen der Weltwirtschaft. Fast 70% der Unternehmen befinden sich im Besitz von Familien, sie schaffen 50% des Bruttoinlandsprodukts und beschäftigen 60% der erwerbstätigen Bevölkerung. 70% solcher Unternehmen überleben den ersten, und 95% den zweiten Generationswechsel nicht. Vor allem wegen der mangelhaften oder fehlenden Vorbereitung der Erben, für die Bewältigung der Anforderungen der erweiterten Geschäfts, Erkennung der Stärken und die effiziente Behebung der Schwächen ihrer Unternehmen.

Die Tradition der Vererbung von Familienbetrieben in Serbien ist ziemlich unerforscht. Ihre Inhaber und Manager stehen vor Herausforderungen des gesamtwirtschaftlichen Umfelds ohne seriöse Unterstützung - einigten sich Befragte, die an der ersten Umfrage zum Thema "Stellung der Familien Betriebe in Serbien" teilnahmen. Die Umfrage wurde von Unternehmen "Chapter 4 PR" und "ProEduca" und unter der Schirmherrschaft von Vip mobile und der Wirtschaftskammer Serbien durcgeführt.

Vom 20. Januar bis 28. Februar 2014 wurden mehr als 1.500 Familienbetriebe kontaktiert und 190 Fragebogen verteilt. 20 davon wurden wegen mancher Unergelmässigkeiten nicht bei der definitiven Analyse in Betracht gezogen. Man hat 170 erfolgreiche einheimische Familienunternehmen befragt, darunter Unternehmen wie "Artival", "Greenet", "Sunce Marinković", "Infostud", "Tehnoplast", "Trikotaža Ivković", "Sirogojno company", "Tehnobiro", "Perihard", "Galeb", "Novitas", "Drvo Art", "Enelps", "Refot B", "Pharmanova", "Tehnikom" und viele andere.

- Die erste Umfrage dieser Art in Serbien erweist, dass 60% solcher Unternehmen jünger als 20 Jahre sind. 84,5% von ihnen wurden von aktuellen Inhabern gegründen, 11,9% wurden vererbt und 3,6% gekauft. 67,9% der Familienbetriebe sind noch immer im Besitz des ersten Inhabers, in 29,2% von ihnen ist die zweite Generation für das Management zuständig, und 2,4% von ihnen werden von der dritten Generation geleitet. Alles weist darauf hin, wie herausfordnernd der bevorstehenden Generationswechsel sein wird - sagte Tamara Tamara, Generaldirektorin der PR-Agentur "Chapter 4".

(Konferenz)

Inhaber der Familienbetriebe vertrauen ihren Familienmitgliedern und beraten sich in 44,6% Fällen mit ihnen. Völlig selbstständig bei der Entscheidung sind 23,2% von ihnen, und 32,1% beraten sich mit anderen Fachleuten. Fast 25% der Inhaber möchten keine Manager außerhalb der Familie engagieren.

- Sie sind, interessanterweise, für den Einsatz externer Manager offen, zeigen das aber nicht in der Wirklichkeit. Aber nur in 41,7% der analysierten Unternehmen können wir Manager außerhalb der Familie in höheren Positionen finden - unterstreicht Bekčić.

Der größte Teil der Familienbetriebe, fast 81% wurde von der internationalen Wirtschaftskrise betroffen. Das hat zum Einkommensrückgang bei 39% voh ihnen geführt. Genauso viel Unternehmen ist aber in den vergangenen Jahren gelungen, den Umsatz zu erhöhen.

Die Suche nach hochwertigen Mitarbeiter, große Verpflichtungen gegenüber dem Staat, tägliche Probleme mit den Verwaltngsverfahren, Schwierigkeiten bei der Gewährung von Krediten, starke ausländische oder einheimische Mitbewerber wurden als die größten geschäftlichen Herausforderungen genannt.

Strategische Pläne wurden in den letzten sechs Monaten von 48,8% der Unternehmen überprüft, im Vorjahr von jedem vierten Unternehmen. Sehr interessant ist die Tatsache, dass jedes zehnte Unternehmen (11,3%) über keinen strategischen Geschäftsplan verfügt. Inhaber solcher Unternehmen werden das Hauptgewicht in der kommenden Zeit vor allerm auf die Produktion und den Verkauf legen. Dann kommen Ausbildung, Marketing und Export.

- "Vip" hat die Bedeutung des Unternehmertums für die Entwicklung Serbiens erkannt und will Inhaber von Familienbetrieben zur Weiter- und Fortbildung und zum Erwerb neuer Fertigkeiten im Bereich des Managements und der Erschließung neuer Märkte motivieren. Moderne Technologien, vor allem jene in der Telekommunikation, verhelfen Managern bei der Verbesserung des Familienunternehmens, weil sie die Implementierung von den modernsten Normen ermöglichen, neue Möglichkeiten am einheimischen Markt schaffen und den Zugang zum internationalen Markt erleichtern - unterstrich Vojislav Lalić, Marketingdirektor für Privatkunden bei "Vip mobile".


"Vip Business-Forum" am 9. April

"Alle erfolgreichen Firmen gleichen einander, jede erfolglose ist auf ihre eigene Weise erfolglos". Das Projekt will auf die besonderen Probleme der Familienunternehmen hinweisen, die große Mehrheit in der Struktur der Wirtschaft machen. Man will auf die entscheidenden Herausforderungen für sie aufmerksam machen, auf jene, von denen das Überleben und die Zukunft der Unternehmen abhängt und ihren Vertretern Empfehlungen und Möglichkeiten für die Überwindung der Probleme und Verbesserung der Chancen für die langfristigen Nachhaltigkeit und den Erfolg demonstrieren.

Es handelt sich nur um eiige Indikatoren, die auf die Notwendigkeit einer seriösen Einstellung und Aktivitäten für die Verbesserung der Lage der Familienunternehmen bei uns. Als nächsten Schritt im Rahmen des Projekts veranstalten "Chapter 4", "Pro Educa" und "Vip mobile", als Schirmherrscher am 9. April das erste "Vip Business-Forum" in Serbien zum Thema "Familienunternehmen als Rückgrat der wirtschaftlichen Entwicklung Serbiens".

- Wir planen auch die Herausgabe der Publikation "Familienunternehmen als Rückgrat der wirtschaftlichen Entwicklung Serbiens", sowie zahlreiche Workshops und Vorlesungen über Familienunternehmen in Novi Sad, Niš, Kragujevac, Čačak und Kruševac - sagte Tamara Bekčić für "eKapija" und fügt hinzu, dass bisherige Analysen erwiesen haben, dass sich Serbien weitaus unter dem internationalen Durchschnitt befindet. Die Umfrage soltle in einem-zwei Jahren wiederholt werden, um festzustellen, wie positiv sich der Erfahrungsaustausch und konkrete Beratung ausgewirkt haben.

I.M.

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