Großer Vorteil der Städte am Fluss - Bačka Palanka will Regattabahn, Marina, Sport- und Rekreationszentrum, Spaßbad und Hotels an der Donau bauen



Bačka Palanka könnte in naher Zukunft näher an den Fluss rücken. Mehrere größere Objekte, die das Aussehen und die Zukunft dieser Gemeinde verändern sollten, könnten in den folgenden Jahren entlang des drei Kilimeter langen Donauufers gebaut werden.
Regattabahn, Jachthafen, Spaßbahn, Wellness-Hotels, Pfahlbauten, Camp, Stadion und mehrere Sportanlagen werden sicher heimische und ausländische Touristen in die Bačka Palanka anlocken. Man rechnet vor allem mit Passagieren der großen Flusskreuzfahrtschiffe, die an diese Gemeinde heute nur vorbeifahren.
Das Problem der Ufererosion im Bereich des Naturschutzgebieters Tikvara und auf dem Stadtstrand könnte diese Pläne bedrohen. Die Gemeindeverwaltung von Bačka Palanka muss zunächst eine effiziente Lösung für dieses Problem finden, aber auch zum ersten Mal in der Geschichte dieser Ortschaft die Entwicklungsmöglichkeiten des Ufers und des Hinterlandes zu analyisieren.
Das vom "Hidrozavod DTD" und Projektbüro DBA erstellte "Hauptprojekt zur Sanierung des Sport- und Rekreationszentrums Tikvara und des Donauufers in Bačka Palanka" bietet der Gemeindeverwaltung eine allumfassende Analyse des bestehenden Zustands und Bedingungen auf dem Donauufer sowie einige Vorschläge für die Entwicklung dieses hochwertigen Raums in der Zukunft.
(Tikvara)
- Wir wollten, vor allem, entsprechende und optimale Möglichkeiten für die Annäherung der Stadt an den Fluss entdecken. Genauso wie bei den meisten Ortschaften dieser Art ist es auch Bačka Palanka ein entsprechender Kontakt mit dem Fluss misslungen - erklärte der Architekt Đorđe Bajilo aus dem Büro DBA dem Wirtschaftsportal "eKapija".
Regattabahn, Stadion
Das Hauptprojekt ist vollendet und enthält eine urbanistische Lösung für das Ufer mit einem neuen Verkehrskonzept und Zonen, definiert nach ihrem Zweck.
- In diesem Segment war die Zusammenarbeit mit der Umweltschutzbehörde der Provinz Vojvodina und ihre maximale Unterstützung von größter Bedeutung für uns - sagt unser Gast.
Der neue Flächennutzungsplan empfiehlt den Bau einer Regattabahn im Bereich des Teichs Cvrcina bara. Sie sollte für die Veranstaltung von heimischen und internationalen Meisterschaften geeignet sein.
Die Tatsache, dass Bačka Palanka noch seit der Zeit von Milan Janić das Zentrum des Rudersports in Serbien war, könnte den Bau der 2.000 m langen Regattabahn nur beschleunigen.

Durch Veränderung des Zwecks des Teiches Cvrcina bara würde noch ein großes Umweltproblem der Stadt an der Donau gelöst werden. Abwässer aus der Regenwasser- und Siedlungskanalisation fließt in diesen Teich, gefährden die Gesundheit der Stadtbewohner und die ganze Umwelt, und alles das im Rahmen eines Naturschutzgebietes.
- Um die Regattabahn sollte ein Wanderweg gebaut werden, mit dem urbanene Mobiliar. Alle anderen Nebengebäude entlang der Regattabahn werden nach Bedarf gebaut und abgebaut. Sie sind deshalb rentabel und nachhaltig, im Kontext der allgemeinen Bautrends für Sportanlagen seit den Olympischen Spielen in London - erklärt Bajilo.
Der neue Flächennutzungsplan sieht mehrere Veränderungen mit Sportzentrum Tikvara. Ein Teil des Objekts sollte wegen des Baus der Regattabahn entfernt werden, aber Tennis- und andere Sportplätze sollten umgebaut werden. Daneben sollte, Plänen zufolge, ein städtisches Stadion errichtet werden.
- Die Lage des bestehenden Stadions des Fußballvereins "Bačka" im Stadtzentrum, in einem dicht besiedelten Viertel, ist sehr problematisch in Bezug auf die Sicherheit. Die Dislozierung des Stadions ist eine alte Idee, und jetzt haben wir die Bedingungungen dafür geschaffen. Der Raum um die Sporthalle, wo einst der erfolgreiche Handballverein "Sintelon" gespielt hat, wird allmählich vollendet - sagte unser Gast.
Das gestartete Spaß- und Freibad sollte erweitert werden und man plant den Bau von Wellness-Hotels sowie anderen Unterhaltungsobjekten.
Raum für private Investoren

Um die störungslose Stromversorgung zu sichern, hat man auch den Raum für den Bau von Solarkollektoren sowie eines zentralen Umspannwerks für den ganzen Komplexes reserviert. Der restliche Raum ist für den Bau von Sportanlagen und touristischen und gastgewerblichen Objekten vorgesehen.
Der Flächennutzungsplan sieht keine Beschränkungen bezüglich der Größe der Parzellen und architektonischer Elemente, um möglichst viel private Investoren anzulocken, die das touristische Angebot der Ortschaft im Donau- und Grenzgebiet auf ein höheres Niveau bringen könnten. Man hat auch den Bau eines modernen Jachthafens mit einer Kapazität bis 250 Ankerplätze vorgesehen.
Das Hauptprojekt sieht eine völlig neue Uferbefestigung sowie ein System, dass das Ufer vor der Erosion und Hochwasser schützen würde. Der bestehende Damm, der die Stadt vor dem hundertjährigen Hochwasser schützt bleibt unverändert und sollte die geplante Regattabahn vor den plötzlichen Veränderungen des Wasserstandes schützen, im Einklang mit den Regeln für Rudermeisterschaften.
- Wir möchten auch das Naturschutzgebiet Tikvara, einen der wichtigsten Naturschutzgebiete im Donaugebiet in unserem Land schützen. Dieser Raum ist für den Bau von Pfalbauten sowie für einen Öko-Camp vorgesehen. Der Bau sollte hier nur mit natürlichen und umweltfreundlichen Materialien erlaubt sein - sagte unser Gast.
Geld aus IPA-Fonds
(Cvrcina bara)
- Anfang des nächsten Jahres werden wir bereit für den Bau der Uferbefestigung sein. Wir werden detailhafte technische Unterlagen mit finanzieller Hilfe des Staates vorbereiten, es handelt sich um die Donau, einen wichtigen internationalen Verkehrskorridor. Uns erwartet der Bau von Sammelanlagen für die Regenwasserkanalisation in der Dunavska Straße. Allen in Bačka Palanka ist klar, dass die Umsetzung dieses Projekts viel kosten wird. Die Kommune kann und soll deshalb nicht alles selbst finanzieren - sagte Bojan Radman, stellvertretender Bürgermeister von Bačka Palanka in einem Interview für "Dnevnik".
Die Kommune werde sich deshalb um Fördermittel im Rahmen des Instruments der Heranführungshilfe der EU (IPA) bewerben, erklärte er.
- Alles das soltle die EU in den folgenden fünf Jahren finanzieren. Die IPA-Fonds für Beitrittskandidaten soltlen 2015 viel größer als jetzt sein. Der größte Teil des Projekts könnte in den folgenden fünf Jahren umgesetzt werden - so Radman.
Die öffentliche Diskussion über das Projekt dauert bis Ende des Jahres. Neben Fachexperten und Forscher können auch Bürger, Sportler, Vertreter der touristischen Branche, Umweltschützer, Naturfans, Sportfischer u.a. ihre Meinung dazu sagen.
M.K.



