Wasserversorger stehen häufig vor Herausforderungen im Zusammenhang mit toten Winkeln in ihren Netzen, insbesondere an abgelegenen Standorten. Begrenzte Konnektivität und unzureichende Daten erschweren die Erkennung von Lecks, die Identifizierung notwendiger Infrastrukturreparaturen und die Deckung des steigenden Wasserbedarfs.
JKP Naissus, ein wichtiger Wasserversorger in der Region Niš, hat diesen Sommer die intelligenten Wasserüberwachungslösungen von Pipelife in zwei schwer zugänglichen Stauseen installiert. Die Investition hat zu einem verbesserten Wasserversorgungsmanagement und geringeren Betriebskosten geführt und ist damit ein Beispiel für den Versorgungssektor in Südosteuropa.
Herausforderungen im Wasserinfrastrukturmanagement
JKP Naissus ist das wichtigste Unternehmen für Abwasser und Trinkwasser in Südserbien. Neben der Versorgung des Gebiets von Niš, der drittgrößten Stadt des Landes, ist das Unternehmen auch in umliegenden Gemeinden tätig und versorgt mehrere abgelegene Dörfer in der Region mit Trinkwasser. Das Unternehmen zeichnet sich durch einen zukunftsorientierten Ansatz bei der Entwicklung seiner Infrastruktur und ein starkes Engagement für die Bereitstellung hochwertiger Dienstleistungen in der Trinkwasser- und Abwasserbewirtschaftung aus.
Aufgrund des großen Versorgungsgebiets steht JKP Naissus bei der Verwaltung der Trinkwasserinfrastruktur in einigen abgelegenen Gebieten vor Herausforderungen – oft ohne Zugang zu Elektrizität und Verbindung zum SCADA (Überwachungs- und Datenerfassungssystem) des Versorgungsunternehmens. Der Mangel an Daten über den Wasserstand und den Betrieb von Pumpen hat die Bereitstellung einer unterbrechungsfreien Wasserversorgung für einige Gemeinden erschwert.
Die richtigen Lösungen für abgelegene Stauseen
In diesem Sommer wurden zwei intelligente Füllstandsmessgeräte von Pipelife in den Trinkwasserreservoirs von JKP Naissus in Nais und Sečanica installiert, die 20 bis 30 Kilometer von den Anlagen des Unternehmens entfernt liegen.
Das Pipelife Smart Water Level Meter ist eine kabellose, batteriebetriebene Lösung, die Radartechnologie zur Messung von Füllständen nutzt und Einblick in wichtige Daten – wie Wasserstände, gefülltes und freies Volumen, Netzwerk- und Batteriestatus – von Trink-, Abwasser- und Regenwassersystemen bietet. Dank der Verbindung zum Pipelife SmartHub kann der Systembetreiber aus der Ferne auf die visualisierten Daten zugreifen und Warnungen und Benachrichtigungen zum Systemstatus erhalten.
Dejan Kulak, Leiter der elektromechanischen Wartung von JKP Naissus, sagt, dass die Installation des Geräts eine effizientere Verwaltung beider Reservoirs und eine verbesserte Wasserversorgung für die Kunden von JKP Naissus ermöglicht habe.
- Für den Betrieb intelligenter Füllstandsmesser ist kein 220-V-Anschluss oder Solarpaneele erforderlich, was für uns ein entscheidender Vorteil ist, da wir viele Wassertanks an schwer zugänglichen Orten haben - erklärt Kulak.
Feintuning zum Erfolg: Pipelife-Tools zur Datenüberwachung
JKP Naissus hat sich aus mehreren Schlüsselfaktoren für die Pipelife-Lösung entschieden. Vom ersten Tag an hat das Pipelife-Team großes Engagement gezeigt, um die Schwachstellen von JKP Naissus zu lösen. Durch fortlaufende Diskussionen und Feldbeobachtungen wurde unter Berücksichtigung der besonderen Bedingungen und Bedürfnisse dieses Unternehmens eine vollständig angepasste Schnittstelle für die SmartHub-Plattform entwickelt.
Häufigkeit der Datenerfassung, Warnschwellen sowie Datenanzeige und -visualisierung sind auf die Vorlieben der JKP Naissus-Systembetreiber zugeschnitten – sie bieten Zugang zu Daten und Trends und ermöglichen eine bessere Entscheidungsfindung für die Wasserbewirtschaftung.
Für den Sečanica-Stausee wurde eine Hochfrequenzüberwachung (alle 15 Minuten) gewählt. Der hohe Wasserbedarf im Stausee erforderte eine sorgfältige Überwachung der Wasserstandsschwankungen, um eine kontinuierliche Versorgung sicherzustellen. Aufgrund der schlechten Netzwerkanbindung in diesem Bereich wurden Antennen mit großer Reichweite hinzugefügt, um eine zuverlässige und unterbrechungsfreie Datenübertragung zu gewährleisten.
Nahtlose Installation und Konnektivität
JKP Naissus gefiel auch die einfache Installation und Wartung intelligenter Füllstandmessgeräte. Die Installation beider Geräte dauerte nur etwa eine halbe Stunde, ohne dass es zu Beeinträchtigungen oder Unterbrechungen der Wasserversorgung kam. Auch die Verbindung des Geräts mit der Pipelife SmartHub-Plattform war einfach und ermöglichte den sofortigen Zugriff auf Daten über eine benutzerfreundliche App.
Die Pipelife-Lösung hat den Betrieb von JKP Naissus revolutioniert und ermöglicht die Erkennung von Wasserknappheit oder Versorgungsproblemen, sobald sie auftreten. Obwohl die Geräte erst vor relativ kurzer Zeit installiert wurden, haben ein optimierter Betrieb, weniger Besuche vor Ort und ein erhöhtes Bewusstsein für Wasserverluste bereits zu Kosteneinsparungen für das Versorgungsunternehmen geführt.
Sprung in die Innovation
Durch den Einsatz der intelligenten Überwachung von Pipelife erlangte JKP Naissus ein viel tieferes Verständnis über den Zustand seiner Trinkwasserreservoirs, was das Unternehmen dazu ermutigte, seine Infrastruktur weiter zu verbessern.
Das Unternehmen plant bereits, weitere IoT-Geräte in entlegenen Teilen seines Netzwerks zu installieren und intelligente Technologien in seine Trinkwasseraufbereitungsprozesse zu integrieren.
- Die angezeigten Daten sowie die Diagramme, die wir erhalten, sind sehr klar, was uns eine umfassende Analyse ermöglicht und Fehler und Probleme identifiziert, die wir sonst nicht lösen könnten. Jetzt verwenden wir diese Messgeräte, um die Genauigkeit unserer eigenen Geräte zu überprüfen – fasst Kulak zusammen.
Die Zusammenarbeit mit JKP Naissus markiert den ersten Einsatz der intelligenten Wasserüberwachungslösungen von Pipelife in Südosteuropa, was eine neue Welle des Kundeninteresses in der Region ausgelöst hat. Die anpassungsfähige Lösung verbessert das Wassermanagement, senkt die Betriebskosten und fördert die ökologische Nachhaltigkeit. Sie stellt den Wasserversorgern die notwendigen Daten und Tools zur Verfügung, um ihre Schwachstellen anzugehen, ihre Dienstleistungen weiter zu verbessern und eine zuverlässige Wasserversorgung für die von ihnen versorgten Gemeinden sicherzustellen.